Unser Konzept
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben
Cicely Saunders
Zur vernetzten Zusammenarbeit mit Pflege- und Seniorenheimen, Einrichtungen des Betreuten Wohnens, Pflegediensten der Stadt Gera und Umgebung, des SRH-Wald-klinikums, sozialen Einrichtungen, Kliniken und stationären Hospizen sowie Ärzten. Außerdem Einrichtungen der Stadtverwaltung Gera (Sozialamt, Bestattungswesen u.a.) sowie den Kirchengemeinden der Stadt Gera.
Impuls: erkennbare Versorgungslücken bei Schwerstkranken, Bettlägerigen, einsamen, alleinstehenden Menschen, Sterbenden und ihren Angehörigen hinsichtlich Betreuung und Begleitung u.a. in der Palliativ Beratung und Begleitung im häuslichen Bereich.
Ziel: Optimale Grundversorgung im Rahmen der Sterbe -und Trauerbegleitung, Verhinderung von Isolation und Einsamkeit, auf der Grundlage des Hospizgedankens und der ethischen Verpflichtung, Sterben lassen, wo der Mensch sterben möchte.
Wenn wir Liebe nicht begreifen,
bekommen wir Probleme.
Nicht nur mit den Sterbenden,
sondern auch mit den Lebenden.Elisabeth Kübler-Ross
Die Hospizbewegung Gera e.V. als ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst ist ein eingetragener Verein und gründete sich im September 2004. Wir haben es uns u.a. zur Aufgabe gemacht, die Vision eines menschenwürdigen Sterbens im Leben - nicht allein - zu verwirklichen.
Unsere Arbeit koordinieren wir in unseren Geschäftsräumen in der Christian-Schmidt-Str. 15 in Gera. Zurzeit leisten 41 aktive Hospizbegleiter/innen ehrenamtlich ihren Dienst. Unser Verein hat zurzeit 106 Mitglieder.
Wir bieten regelmäßige Sprechzeiten für betroffene Bürger dieser Stadt an, die wir in Einzelsprechstunden, über Hausbesuche oder in Trauergruppen und im Trauercafe betreuen.
Wir übernehmen auf Wunsch Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung in Pflegeeinrichtungen, dem SRH Waldklinikum und speziell auf der Palliativstation, aber auch Zuhause in vertrauter Umgebung. Wir bieten Palliativberatung an.
Ein sicheres Problem der nahen Zukunft wird die Betreuung, die fachgerechte Begleitung von Sterbenden, Schwerstkranken und deren Angehörigen sein, aber auch die Isolierung von älteren Menschen durch Wegzug der Kinder, vor allem aus beruflichen Gründen.
Bedingt durch die engen Zeitkorridore in den Pflegeeinrichtungen und durch betriebs-wirtschaftliche Gründen (immer weniger Planstellen werden durch examinierte Pflegefachkräfte besetzt), wird dieser Bereich nicht mehr zufriedenstellend zu betreuen sein. Oft ist das hoch motivierte Personal, wenn es um die Hospizarbeit geht, überfordert.
Hier helfen, unsere Infoabende vermitteln Basiswissen.
Die Hospizbewegung ist in diesen Bereichen aktiv und möchte mit den o.a. Einrichtungen interdisziplinär zusammenarbeiten, zum Wohle der Betroffenen und deren Angehöriger.
Wir schenken unsere Zeit
Wir bieten an:
- 1. Begleitung von Sterbenden
- 2. Betreuung von Angehörigen
- 3. Vermittlung an vernetzte Dienste (auf Wunsch)
- 4. Trauergruppen für trauernde Angehörige. Trauergruppe „Verwaiste Eltern“
- 5. Besuchsdienst bei einsamen u. isolierten Menschen
- 6. Unterstützung bei Patientenverfügung und der Vorsorgevollmacht
- 7. Informationsabende für Betroffene und Helfer
- 8. Grund- und Aufbauseminare für ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen und interessierte Bürger
- 9. Trauerbegleitung in ambulanten Pflegediensten
- 10. Trauerbegleitung für Pflegefachkräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
- 11. Palliativberatung und Begleitung
- 12. Ein eigenes Netzwerk mit kompetenten Partnern
- 13. Vorträge oder Referate über die Arbeit der Hospizbewegung in Schulen
- 14. Sterbe - und Trauerbegleitung bei Kindern und Jugendlichen, Trauerbegleitung bei Geschwisterkindern
- 15. Sterbe – und Trauerbegleitung bei Menschen mit Demenzerkrankung
Zukunftsorientierte Institutionen haben die Möglichkeit, eine mittelfristige Notwendigkeit zu realisieren, die dem Fachpersonal die Chance gibt, an unseren Seminaren teilzunehmen, um sich weiterzubilden.